Zwei Institute und Umbau eines Speichers am Hafen, Greifswald 2001

Diplomarbeit

Lehrstuhl: Entwerfen und Bauformenlehre / Prof. Rudolf, Entwerfen und Gebäudelehre II Prof. Schmitz

Verfasser: Katja Lisske

 

Städtebauliches IdeenmodellDas Entwurfsgebiet liegt direkt am Hafen, in unmittelbarer Nähe zur Altstadt. Es ist ein aufgelassenes Gewerbegebiet ungenutzt und verwahrlost, ohne Struktur und Gebäude mit architektonischer Qualität, außer dem großen Kornspeicher. Es wirkt wie ein unentdeckter Geheimort, versteckt und verborgen und doch ganz nah.

Früher war das Zentrum der Stadt der Hafen. Von dort führten großzügig angelegte Straßen durch große Tore in die Stadt. Damit konnten die Kaufleute ungehindert die Waren in die Stadt transportieren. Verbunden wurden diese Straßen durch kleinere Wege. Heute spannen sich die neuen Stadtviertel zwischen den Zufahrtsstraßen auf, denn das neue Zentrum ist die Altstadt.Mit dem Bezug auf vorhandene Strukturen lässt sich das Prinzip auf dem Gelände weiterverfolgen. Die vorhandenen Grundstücke werden einbezogen und erschlossen.

Der Bezug zum Wasser baut sich über eine Brücke auf, die vom Speicher bis zur Uferkante führt. Das Erdgeschoss öffnet sich nach beiden Seiten und führt vom Wasser auf einen Platz, der den Speicher mit dem Saal und den Werkstätten verbindet.

Die Südwand des Speichers wird völlig neu definiert durch ein überdimensionales Fenster, das dem Speicher ein freundlicheres Aussehen verleiht. Hinter dem Platz liegt der tiefergelegene Werkhof mit den plastischen und graphischen Werkstätten.

Der Turm bildet den Abschluß der Gebäudegruppe und setzt einen Kontrapunkt zum Speicher in ihm befinden sich die Arbeitsräume der Studenten.